Zungenpiercing stechen lassen oder selbst stechen?
Aus hygienischen und technischen Gründen sollte man sich ein Zungenpiercing von einem kompetenten Piercer stechen lassen.
Selbstverständlich entstehen beim Stechen Kosten, wenn man Professionalität erwartet. Mit allem Drum und Dran liegt in einem guten Studio mit individueller Fachberatung der Stechen Preis zwischen 50 und 120 Euro inklusive Stecker. Dafür hat man dann allerdings auch dementsprechende Qualität zu erwarten und kann auch im Nachhinein sicher sein, dass der auserwählte Piercer einem hilfreich zur Seite steht.
Ein zweites Zungenpiercing selbst stechen traut sich eine weniger schmerzempfindliche Person vielleicht dann später zu – jedoch ist auch in Eigenregie auf viele Details achten, damit beispielsweise der Kreislauf mitspielt. In jedem Falle ist es ratsam, nicht allein zu sein, wenn man es zu Hause bewerkstelligen will. Natürlich sollte dies nicht geschehen, nachdem das erste Zungenpiercing gerade mal frisch gestochen ist. Das kann sich sicherlich jeder denken. Im Allgemeinen ist vom selbst Stechen eher abzuraten. Sich selbst zu piercen, stellt ein enormes Gesundheitsrisiko dar!
Möchte man selber stechen – Anleitung besorgen und die Tipps sehr genau beachten, schon allein deswegen, damit die Hygiene unter keinen Umständen zu kurz kommt. Denn genau diese ist bei einem Zungenpiercing das absolute A und O. Äußerst wichtig ist es auch zu wissen, dass ein Zungenpiercing zwar von oben nach unten vertikal, aber schief gestochen wird (oben mittig, unten seitlich), um die Muskeln und vor allem die Nerven nicht zu verletzen. Unbedingt ist für das vorübergehende Erstpiercing (bestenfalls eines aus allergieresistentem Titanium, welches nach ein bis zwei Wochen durch das Wunsch-Piercing abgelöst wird) auf eine ausreichende Stablänge zu achten, da die Zunge nach der Behandlung anschwillt und fast doppelt so dick wird. Wenn alles abgeheilt ist, wird der lange Stab (Barbell) herausgenommen und ein kürzerer nimmt seine Stelle ein.