Welche Kosten entstehen für einen Zungenpiercing, wenn man ihn von einem professionellen Piercer stechen lässt?
Das ist eine der ersten Fragen, sobald man sich mit dem Gedanken beschäftigt, einen tragen zu wollen. Es gibt sicher Möglichkeiten, auf unangemessen günstige Art und Weise zu einem Zungenpiercing zu kommen. Ratsam oder gar lohnenswert sind „Schleuderpreise“ keinesfalls, denn es kann während des Eingriffs zu viel schief gehen und entsprechende Folgeerscheinungen liegen nahezu auf der Hand. Einzig und allein die Erfahrung eines Piercers und das hygienisch einwandfreie Arbeiten im Studio sind die Voraussetzungen für das Stechen ohne bleibende Schäden für Zähne, Zungenmuskeln und –nerven.
Egal wie teuer es auch ist, dem Piercing-Freudigen sollte es die Ausgabe wert sein. Es ergibt keinen Sinn, hier am falschen Ende zu sparen. Unbedenklich sind faire Preise zwischen ca. 40 und 80 Euro, manchmal auch etwas kostspieliger, je nachdem, wie gefragt das Studio ist und welche Leistungen (vorher und nachher) es anbietet. Zu diesen gehört beispielsweise eine ausführliche Beratung, eine vom Kunden unterschriebene Einverständniserklärung, bei unter 18jährigen die Bitte um eine schriftliche Zustimmung der Eltern, ein sauberes Umfeld mit sterilem Werkzeug, ein im Preis inbegriffener Barbell aus Titan sowie der kürzere Zweit-Stab und eine sehr gekonnte, präzise Arbeit.
Und was/wie viel kostet ein Zungenpiercing, welches man letztendlich als Schmuck tragen möchte?
Die Preise von Zungenpiercings sind weit gefächert und definitiv vom Material (empfehlenswert sind Chirurgen-Stahl 316l, Titan oder 18karätiges Gold) und ihrer Haltbarkeit abhängig. Auch Piercings aus Platin, Niob, zahnfreundichem Teflon oder Bioplast sind denkbare Varianten. Die günstigsten Piercings sind bereits ab 3 Euro erhältlich – wirklich gute Modelle kosten um die 10 Euro, nach oben hin offen, denn ein besonders exklusives Schmuckstück hat auch in Form eines Piercings mit Recht seinen Wert.